Kolumbien

Kolumbien

Projektpartner:
Pater Alfred Welker (Padre Alfredo), Jesuitenmission
 
Zielsetzung:
Schulische und handwerkliche Ausbildung, sowie medizinische Versorgung von Kindern und Jugendlichen eines Elendsviertel
 
Projektort:
Cali, Kolumbien
 
Förderzeitraum:
1984 - 2009
 
Gesamtförderung:
EUR 61.700

Lebensperspektiven für Kinder und Jugendliche eines Armenviertels


Im Armenviertel "El Retiro", einem Slum am Rande der Millionenstadt Cali, leben etwa 80,000 bis 100,000 Menschen unter für uns unvorstell-baren Umständen. Als der Jesuiten­pater Alfred Welker aus Nürnberg 1983 in dieses Viertel ging, gab es dort weder Trinkwasser noch Abwasser­leitungen, keinen Strom, weder Kinder­garten noch Schule und keinerlei medizinische Versorgung.


Mit Hilfe von Spendengeldern hat der Pater Unglaubliches bewirkt: Mit den Menschen aus dem Armenviertel hat er Wasserleitungen gebaut, täglich wird an 1000 Kinder ein warmes Essen verteilt und es gibt 2 Kinder­gärten für 500 Kinder vom Säuglings­alter an.

 

Seit 1986 gehört auch eine medizinische Station dazu, in der ständig 2 deutsche Ärzte unent­geldlich für 6 Wochen arbeiten. Über das "Komitee Ärzte für die Dritte Welt" in Frankfurt werden sie dorthin vermittelt. Auch einige Ärzte und Ärztinnen der "Ärzteinitiative Bodensee", einer örtlichen Organisation der Friedens­bewegung, waren bereits in "El Retiro".

 

Es gibt dort verschiedene Werkstätten, die der Eigenversorgung dienen und in denen der Pater versucht, möglichst vielen Menschen arbeit zu geben. In 3 Schichten werden 10,000 Schüler in durchschnittlich 60-Kinder-starken Klassen unterrichtet. Sie erhalten außerdem die Möglichkeit ein Handwerk zu erlernen.

 

In dieser Schule hat 1996 für 157 Schüler erstmals das Abitur stattgefunden. Bis 1998 bestanden bereits 450 Schüler diesen Abschluß. Die Schule ist der Meilenstein auf dem Weg in die Selbstständigkeit. Durch die hier vermittelte Ausbildung entwickeln die jungen Menschen ein anderes Bewußtsein und Fähigkeiten, die es ihnen ermög­lichen, eines Tages ihre Probleme selbst zu lösen. Noch bedürfen sie auf dem schweren Weg dorthin unserer Unterstützung für die sie ungeheuer dankbar sind.

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