Über uns

Für sich und andere


Geschichte und Beweggründe des Vereins

Den Slogan "Global denken - Lokal handeln" haben sich die Mitglieder der Dorffreundschaft schon früh zu eigen gemacht. Seit der Gründung des Vereins am 28. Januar 1979 wurden nicht nur zahlreiche Hilfsprojekte in verschiedenen Ländern Lateinamerikas unterstützt, auch in der eigenen Gemeinde hat die Dorffreundschaft mit Aktivitäten verschiedenster Art, wie Bildungsveranstaltungen, Konzerte und Theateraufführungen, tatkräftig und ideenreich zur Bereicherung des kulturellen und sozialen Lebens beigetragen.
 
Wie ernst es den Bürgern und Vereinsmitgliedern mit ihrem Engagement ist, zeigt die bemer­kens­werte Bilanz und Kontinuität der Vereinsarbeit. Die Dorffreundschaft hat in den vielen Jahren ihres Wirkens ihre Effizienz und Verläßlichkeit unter Beweis gestellt. Unsere Arbeit und der Erfolg unseres Handelns ist unseren Helfern und Mitgliedern geschuldet.


Erkennen - Bewerten - Handeln

Den Impuls für die Gründung der Dorffreundschaft Maygas-Ludwigshafen gaben zwei bewegende Dia-Vorträge von Victor Lindenmayer über seine zweijährige Reise durch Südamerika. Den Bildern von faszinierenden Natur- und Kulturlandschaften stellte er die elenden Lebensverhältnisse vieler, an den Rand der Gesellschaft gedrängter Menschen gegenüber.

 

Dies weckte bei einer Gruppe von Ludwigshäfler Mitbürgern das spontane Bedürfnis, sich für die Verbesserung der Daseinsbedingungen ihrer Mitmenschen in Lateinamerika einzusetzen. Es bildete sich eine erste Interessensgemeinschaft, die kurz darauf, am 28. Januar 1979, unter dem Vorsitz von Siegfried Karle einen Verein gründete.


Die erste Spende war ein Spinnrad

Die erste Spende der Dorffreundschaft war ein Spinnrad, das einer Frauengruppe in den peruanischen Anden die Herstellung ihrer traditionellen handgewebten Stoffe erleichtern sollte. Es wurde aus dem Erlös des ersten Flohmarktes angeschafft und von Victor Lindenmayer und seiner damaligen Lebensgefährtin, Katharina Lebede, selbst nach Perú gebracht, wo es zunächst als Prototyp für die Herstellung weiterer Spinnräder diente.

 

Das junge Paar lebte und arbeitete weitere 20 Monate in der Provinz Cajamarca im nördlichen Hochland von Perú. Die dafür benötigten Werkzeuge und Materialien wurden größtenteils von der Dorffreundschaft finanziert. Zum Tätigkeitsfeld der beiden freiwilligen Helfer gehörte u.a. das Wollefärben mit Pflanzen und Entwerfen neuer Webmuster, der Aufbau einer Kleintierzucht und das Anlegen von Hausgärten, die Förderung der Imkerei und die Verbreitung angepaßter Technologien.

Die Projekte waren eingebunden in die Arbeit des Pastoralteams von Bambamarca in der Diözese Cajamarca, in dem mehrere deutsche Priester nach den Grundsätzen der "Theologie der Befreiung" wirkten. Der wichtigste persönliche Bezugspunkt für uns war die Familie von Manolo Sevillano und Maite Canals (oben ganz links im Bild), die in der kleinen Gemeinde Maygas eine bescheidene Hütte bewohnten, um so das Leben der einfachen Landbevölkerung in allem zu teilen.

 

Maygas war der Ausgangspunkt unserer Unterstützung, die sich von dort auf andere benachbarte Dorfgemeinschaften ausdehnte.

Die helfende Freundschaft zu den im Umkreis von Maygas liegenden ländlichen Gemeinden gab unserem Verein den Namen.

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