Rio Negro

Rio Negro, Guatemala

Schulische, handwerkliche und landwirtschaftliche Ausbildung für Jugendliche aus Maya Gemeinden

Rio Negro, Guatemala

 Projektpartner:
a) Gedenk- und Bildungsstätte "Rijj Ib´ooy"
b) Kommunales Bildungszentrum Pokomchi
 
Zielsetzung:
Schulische, handwerkliche und landwirtschaftliche Ausbildung für Jugendliche aus Maya-Gemeinden
 
Projektort:
a) Gemeinde Río Negro, Rabinal, Baja Verapaz
b) Kleinstadt San Cristobal, Alta Verapaz
 
Förderzeitraum:
ab 2011
 
Gesamtförderung seit Beginn:
34 geförderte Schüler und Schülerinnen (17 Mädchen & 17 Jungen)
Förderumme insgesamt 58.000 EURO
Fördersumme Stipendien 45.9000 EURO
Insgesamt 102 Stipendien in 9 Jahren
16 unterstützte Familien
Finanzierung von Schulmaterial
Finanzielle Förderung in 2019: 7.500 EURO

Mit unserer Unterstützung tragen wir auch zum Erhalt der Maya-Kultur bei:
Alte Traditionen vor dem Verschwinden bewahren.
Menschen eine kulturelle Identität und ein gesteigertes Selbstwertgefühl geben.
Migration, Familienzerfall und Verelendung verhindern.
Wertebewußtsein aufbauen.
Umweltbewußtsein stärken.

Schulstipendien für Kinder und Jugendliche aus Maya Familien - Die Geschichte von Flory

Flory hat es geschafft. Sie konnte ihre Berufsausbildung erfolgreich abschließen. Jetzt ist sie Grundschullehrerin.
In ihrem letzten Ausbildungsjahr wurde Flory von der Dorffreundschaft Maygas-Ludwigshafen e.V. finanziell unterstützt. Das hat ihr und ihrer Familie sehr geholfen. Denn in Guatemala, wo Flory lebt, muss man Geld bezahlen, wenn man zur Schule gehen will. Und Flory hat viele Geschwister, die alle etwas lernen und einmal einen guten Beruf haben wollen.
 
Flory hat es besonders schwer, im Leben weiterzukommen. Ihre Familie ist sehr arm. Sie lebt in einem abgelegenen Dorf in den Bergen, wo es weder eine Straße noch eine Stromversorgung gibt. Sie gehört zum Volk der Maya, den Ureinwohnern von Guatemala, die eine eigene Sprache sprechen. Um die Schule zu  besuchen, musste Flory erst Spanisch sprechen lernen.
 
Aber Flory hat auch Glück. Ihre Eltern arbeiten unermüdlich, damit alle ihre Kinder gesund aufwachsen und einen Beruf erlernen können. Egal ob Mädchen oder Junge. Das ist nicht bei allen Familien der Fall. Und Flory hat jetzt auch noch Freunde in Deutschland, die sie unterstützen.
 
Flory hat sich entschieden, in ihr kleines Dorf zurück­zukehren, um die Kleinen zu unterrichten. Darüber haben sich alle Kinder sehr gefreut. Denn es ist schwer Lehrer oder Lehrerinnen zu finden, die ihre Maya-Sprache sprechen und ihre Traditionen kennen. Und vor allem ist es für Men­schen aus der Stadt schwer, ein so entbeh­rungs­reiches Leben in völliger Abgeschiedenheit zu führen.
 
Flory hat sich schon als kleines Mädchen immer um die Kleinen gekümmert. Jetzt kann sie als Lehrerin noch viel besser für sie dasein und ihnen helfen, im Leben weiterzukommen.
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